News-Archiv 2018

Fahrzeug für Bobteam Kim Kalicki

Mit neuem Transporter in Richtung Peking

November 2018
Firma Bsullak stellt Fahrzeug für Bobteam Kim Kalicki zur Verfügung

Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2022 in Peking benötigt das Bobteam Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) so einiges: Durchhaltevermögen, eine gute körperliche Verfassung, technisches Können – und einen Transporter mit mindestens 3,30 Meter Ladefläche. Doch genau daran drohte der Traum der Weltjuniorenmeisterin von 2017 zu scheitern. „Ohne einen Transporter, mit dem wir unseren Zweierbob zu Trainingslagern und Wettkampforten fahren können, sind wir aufgeschmissen“, sagt Kalicki. Sie und ihre Anschieberin Maureen Zimmer freuen sich deshalb, dass es über die Netzwerke des Olympiastützpunktes (OSP) Hessen gelungen ist, nach „Verlust“ des alten Transporters eine Art Sponsor für das Ersatzmodell zu finden: die Firma Bsullak Maschinenbau aus Eltville.

Firmeninhaber Andreas Bsullak, ehemaliger Fußballschiedsrichter und Förderer des Wiesbadener und Rheingauer Sports, hat dabei gemeinsam mit OSP-Leiter Werner Schaefer, Landestrainer Tim Restle und der Präsidentin des Hessischen Bob- und Schlittenverbandes Erica Fischbach, ein ganz besonderes Modell entwickelt: Seine Firma schafft einen zusätzlichen Transporter an. Dieser steht dem Bobteam Kalicki immer dann zur Verfügung, wenn der Zweierbob transportiert werden muss. In der übrigen Zeit wird das Fahrzeug für Firmenzwecke verwendet. „Für mich ist das eine klare Win-Win-Situation: Unser Fahrzeug wird optimal ausgelastet und das Team Kalicki erhält die Chance, weiter international mitmischen zu können“, sagt Andreas Bsullak.

Auch OSP-Leiter Werner Schaefer ist zufrieden: „Nachwuchssportler wie Kim Kalicki – sie war 2017 übrigens Hessens Newcomerin des Jahres – stehen unter enormem Druck: Sie müssen nicht nur Leistungssport und Beruf unter einen Hut bringen, sondern auch die finanziellen Hürden meistern, die mit der Ausübung einer Randsportart häufig verbunden sind. Als Olympiastützpunkt Hessen sehen wir uns dabei als wichtiger Ansprechpartner der Athleten und freuen uns, wenn es wie in diesem Fall gelingt, Sportler und Firmen zusammenzubringen“, sagt Werner Schaefer.

Fischbach und Restle stimmen in seinen Dank ein: „Nominierungen zu Europa- und Welcups zeigen, welches Potential im Team Kim Kalicki steckt. Mit der großzügigen Unterstützung der Firma Bsullak sind die Hürden auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen 2022 nun deutlich kleiner geworden.“

Kim Kalicki trainiert am Bobstützpunkt Wiesbaden und wird betreut vom OSP Hessen. Die 21-Jährige Bobpilotin gehört dem Hessen-Perspektiv-Team an und ist Mitglied der Sportfördergruppe der hessischen Polizei.
KC

 

 

Vom Spitzensportler zum Spitzenmitarbeiter

Kooperation zwischen Wiesbadener Unternehmens-beratung und OSP Hessen

Oktober 2018
Die Technologie- und Innovationsberatung Invensity und der Olympiastützpunkt Hessen haben gestern in Wiesbaden eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist zum einen die Förderung von Spitzensportlern bei ihrer beruflichen Bildung, zum anderen das Ausschöpfen technischer Möglichkeiten in der Leistungsdiagnostik und Messtechnik.

Wiesbaden, 27. September 2018 - Spitzensportler dabei zu unterstützen, Sport und Beruf in Einklang zu bringen, ist das vorrangige Ziel der Zusammenarbeit zwischen der Technologie- und Innovationsberatung Invensity und dem Olympiastützpunkt (OSP) Hessen. Zudem werden gemeinsam leistungsdiagnostische oder messtechnische Fragestellungen bearbeitet. Nun unterzeichneten die Beteiligten in Wiesbaden und unter Anwesenheit einer Vertretung des Landessportbunds Hessen (LSB H) die Kooperationsvereinbarung. Diese gilt zunächst für vier Jahre.

„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Spitzensportler das Konzept ‚Duale Karriere‘ wertschöpfend leben - für sich selbst und natürlich auch für ihre Arbeitgeber“, erklärt Werner Schaefer, Leiter des OSP Hessen, die Intention der Zusammenarbeit. Ihm sei es wichtig, den Athleten Türen zu öffnen, die sonst vielleicht verschlossen blieben. „Deswegen freuen wir uns über Partner wie Invensity, die nicht nur um die Potenziale eines Sportlers wissen, sondern auch bereit sind, Arbeitsmodelle anzubieten, die mit Trainings- und Wettkampfzeiten kompatibel sind“, fährt Schaefer fort. Auch der LSB H, vertreten durch seinen Vizepräsidenten Lutz Arndt, zeigt sich erfreut über die Kooperation: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben immer auch die Zukunft unserer Athleten nach dem Sport im Auge.“

Bernd Brückmann, Laufbahnberater am OSP Hessen, beschreibt die Situation: „Der Spagat zwischen Training, Wettkampf und Schulbank ist defacto eine Doppelbelastung. Deswegen finden sich in den Lebensläufen der Athleten immer wieder verlängerte Studienzeiten oder fehlende Praxiserfahrung.“ Zwar hätten einige Unternehmen erkannt, dass Spitzensportler für die Arbeitswelt wertvolle Charaktereigenschaften mitbrächten. So zählten Durchsetzungsvermögen, Zeitmanagement, Teamfähigkeit und Ausdauer in das natürliche Repertoire eines jeden Leistungssportlers. Kooperationen wie die zwischen Invensity und dem OSP können laut Brückmann jedoch dazu beitragen, den Mindset zum Thema in der Gesellschaft zu ändern.

 „Wir wollen einen Beitrag zur Förderung des Spitzensports leisten. Denn Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Engagement, Aufrichtigkeit und Respekt sind unsere zentralen Werte, die sich so auch im Sport wiederfinden“, erklärt Frank Lichtenberg, Geschäftsführer von Invensity. Er macht deutlich, dass die Sinnhaftigkeit eines Engagements im Sport für die Unternehmensberatung aus Wiesbaden auf der Hand liegt: „Die Mentalität von Spitzensportlern entspricht genau der Einzigartigkeit unserer Mitarbeiter. Und auch wie die Athleten entfalten diese erst durch Teamarbeit ihre ganze Exzellenz.“

Dementsprechend wolle Invensity es Athleten zum einen ermöglichen, im Unternehmen Praktika, Abschlussarbeiten oder den Berufseinstieg zu absolvieren. Darüber hinaus biete es an, die hauseigene Invensity Academy zu nutzen. „Unser bewährtes und vielfältiges Trainingsangebot fördert nachhaltig die Persönlichkeitsentwicklung unserer Mitarbeiter und Kunden – und künftig auch die von Sportlern“, erläutert Lichtenberg.

Bereits im August ist mit Beate Christmann eine mehrfache Deutsche Meisterin und Mitglied der Nationalmannschaft in der Sportart Fechten mit einer Festanstellung bei Invensity eingestiegen. „Für mich ist das eine wunderbare Chance, mich nicht nur beruflich, sondern auch persönlich entfalten zu können und trotzdem weiter an meinem Ziel, mich für die Olympischen Spiele 2020 zu qualifizieren, festzuhalten“, sagt Christmann. Möglich werde dies durch flexible Arbeitszeiten und die Option, auch von unterwegs beruflich tätig sein zu können.

Zusätzlich zu Aktivitäten im Bereich Duale Karriere stellen sich die Kooperationspartner Herausforderungen im Bereich Trainingswissenschaft. Ein erstes gemeinsames Technologieprojekt ist bereits angelaufen. Es beschäftigt sich mit der Suche nach einem verlässlichen Weg, die Anlaufgeschwindigkeit in den Disziplinen Sprint, Weit- und Dreisprung zu messen. Bereits existierende Systeme werden den Anforderungen nach Aussage der Kooperationspartner nicht gerecht. Deswegen führt Invensity aktuell gemeinsam mit den Trainingswissenschaftlern des OSP eine Technologiebewertung durch. Ziel ist dann die Entwicklung eines Prototypen, der die Messung automatisiert, vereinfacht und die Genauigkeit der Ergebnisse erhöht.

Über den OSP (Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V.):Der OSP Hessen (Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V.) ist eine Dienstleistungseinrichtung im Rahmen der Spitzensportförderung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Er besteht seit 1988 und befindet sich seit 1992 in der Trägerschaft des Landessportbundes Hessen e.V.

Das Serviceangebot des OSP steht den olympischen Spitzenverbänden und seinen Bundeskader-Athleten/innen zur Verfügung und wird regional in der Grundbetreuung von circa 380 Athleten/-innen aus rund 30 Spitzenverbänden genutzt. Es umfasst die sportmedizinische und sportphysiotherapeutische Versorgung, die trainingswissenschaftliche, biomechanische sowie leistungsdiagnostische Betreuung als auch die Laufbahnberatung und Koordination der Dualen Karriere von Athletinnen und Athleten.

Über Invensity:Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung. Invensity hat in Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München, Stuttgart, Düsseldorf und Hamburg sowie in den USA und auf den Philippinen. Invensity unterstützt namhafte Kunden im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Im hauseigenen Technology Hub beschäftigt sich das Unternehmen selbstständig mit der Entwicklung von praxisnahen Innovationen. Kontinuierliche Schulungen in der Invensity Academy sowie individuelles Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend Methoden und Kompetenzen entwickeln.

Weitere Informationen:

Invensity GmbH, Parkstraße 22, 65189 Wiesbaden, Deutschland, Tel. +49(0) 0611 504 754 0, E-Mail: info@invensity.com, Web: www.invensity.com
KC

 

 

Katharina Heinig

bleibt unter 2:30 Stunden

Oktober 2018
Beim Mainova Frankfurt-Marathon ist Katharina Heinig von der LG Eintracht Frankfurt in einer Zeit von 2:29:55 Stunden auf Platz 14 gelaufen und liegt jetzt auf Rang zwei der deutschen Jahresbestenliste. In einem wettertechnisch schwierigen Rennen mit viel Wind und kühlen Temperaturen konnte sie sich auf ihre Pacemaker verlassen und lief unter großem Jubel dem Ziel in der Frankfurter Festhalle entgegen. Wir gratulieren!
Mehr auf der Seite des Hessischen Leichtathletikverband.
KC

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